Dubai - superlativ mit Schattenseiten


Die Fähre aus dem Iran landet in Sharjah, eines der sieben Emirate der Vereinigten Arabischen Emiraten. Während wir eine Stunde auf die Öffnung des Einreiseschalters warten merken wir schnell den Kontrast zum Iran. Männer in traditionellen weissen Gewändern und Inder prägen das Bild. Als wir nach 5 Stunden endlich das Hafengelände verlassen stehen wir erst einmal im Stau. 15 Kilometer weiter erreichen wir Dubai.


Futuristische Wolkenkratzer, künstliche Wasserläufe, Luxusautos – man fühlt sich wie in der Filmkulisse für „Reich und Schön“. Eine Stadt der Superlative. Das grösste Shoppingcenter der Welt, das höchste Gebäude der Welt, künstliche Inseln und vornehme Strandpromenaden mit exklusiven Luxusvillen und Hotels.
Burj Khalifa


Wir finden am Sufouh Beach einen naturbelassenen herrlichen Sandstrand mit Blick auf den Burj al Arab und das Atlantis Hotel auf der Jumeirah Palm. Einzig die vielen Hubschrauber stören die Idylle denn direkt angrenzend befinden sich die Paläste der Familie des Scheichs von Dubai.
unser Privatstrand

Die nächsten Tage verbringen wir mit dicht gedrängten Programm. Es gibt einiges zu erledigen und so tingeln wir zwischen Mercedes Werkstätte, Camping Shop, Handy Shop und den Sehenswürdigkeiten hin und her.
Einheimische sind in der  Minderzahl

Wir fahren in der hochmodernen Metro mit eigenem Ladies Abteil, im Taxi dass den Fahrgast per Satellit ortet, beobachten aus dem viel zu teurem Fastfood Lokal die Dubai Fontain, ein gigantisches Wasserspektakel am Fusse des Burj Khalifa, frieren in der hoch klimatisierten Dubai Mall, stöbern in dem wahrscheinlich grössten Buchshop der Welt, werden halb betäubt von den Duftwolken der Emirati Männer, suchen vergeblich alte Gebäude im sogenannten Heritage Village und stehen völlig per plex vor der Glaswand die uns im Sommer Outfit den Blick auf eine Winterwelt mit Schipiste eröffnet. Nichts scheint unmöglich in dieser Stadt.
Weihnachten in der Dubai Mall

Reichtum gibt hier den Ton an und dennoch wäre Dubai nichts ohne die Millionen von Gastarbeitern aus aller Herren Länder. Vom europäischen Manager bis zum indischen Gärtner, von der Villenanlage bis zur Arbeitersiedlung am Rande der Industrieviertel. Die prunke Fassade dieser Stadt kann nicht das Elend dahinter verbergen.
Das wahre Dubai liegt hinter der Glitzerfassade

Dennoch ist die Kriminalitätsrate ausgesprochen gering. Wo könnte man sonst sorglos mitten an einem Stadtstrand campieren. Die dezent aus dem Hintergrund agierende Geheimpolizei machts möglich.

Nach einer Woche ziehen wir weiter und verlassen Dubai Richtung Oman. Jetzt wollen wir das wahre Arabien entdecken.